Beginnend mit dem Tag der offenen Tür im April findet im Stiftsmuseum bis in den September jeweils eine Sonderausstellung statt. Geöffnet ist diese an jedem ersten Sonntag im Monat in der Zeit von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Nach Absprache erhalten Gruppen auch zu anderen Zeiten Führungen.
2018 - fünfte Sonderausstellung
"Kaum bekannt - Leedener Stiftsfrauen"
Auswirkungen der Reformation auf Leeden
In unserem ehemaligen adeligen Damenstift in Leeden lebten Frauen, von denen in der Vergangenheit viel zu selten erzählt wurde.
In der neuen Sonderausstellung geben wir diesen Frauen ein Gesciht, erzählen und präsentieren ihre Geschichte.
Gräfin Anna von Tecklenburg, die Damen von Morrien und nicht zuletzt Sophie Johanna Gräfin zu Bentheim-Tecklenbureg, die diesem Stift 44 Jahre als Äbtissin vorstand.
Eröffnung der Ausstellung am 8. April 2018. Wir haben unser Museum dann von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der offizielle Teil mit einem Vortrag der Pfarrerinnen Vera Gronemann und Heike Bergmann findet um 14:30 Uhr statt.
Die weiteren Öffnungstage sind an jedem ersten Sonntag im Monat in der Zeit von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung.
Wir freuen uns auf viele interessierte Besucher!
Historische Spiele
Unter dem Motto „Komm spiel mit mir“ hatte der Heimatverein Leeden e. V. im letzten Jahr bereits einige Spieleabende für Mitglieder und spielbegeisterte Gäste angeboten. Dabei kam eine bunte Mischung an Gesellschafts- und Kartenspielen zusammen und es entstand die Idee, eine Sonderausstellung über historische Spiele im Stiftsmuseum zu gestalten.
Jetzt ist es soweit. Insgesamt konnten bisher 65 alte Spiele zusammengetragen werden. Es handelt sich dabei um klassische Spiele wie „Mensch ärgere dich nicht“, „Halma“ oder „Schach“ in unterschiedlichsten Ausführungen, aber auch alte Würfelspiele mit verschiedenen Motiven als Lernspiele oder Kennlernspiele, wie z. B. der „Nürburgring“ oder „Gänse hüten“. Viele Frage- und Antwort-Spiele für Kinder und Erwachsene, aber auch lustige Spiele sind dabei.
Einige Spiele sind an die 100 Jahre alt und das Orgateam staunt, welche Technik bereits zu der Zeit hinter vielen Spielen steckte. Manchen Spielen sieht man an, dass sie viel gespielt wurden, andere wiederum sind wie neu.
All diese Spiele können ab dem 2. April 2017 im Stiftsmuseum des Heimatvereins Leeden, Stift 19, in Leeden angeschaut werden. Damit es dabei nicht bleibt, darf an den Öffnungstagen auch munter gespielt werden und das ein oder andere Spiel getestet werden. Wenn das Wetter gut ist, werden auch draußen vor dem Stiftshaus Outdoor-Spiele angeboten.
Die Ausstellung ist zu den üblichen Museumsöffnungstagen jeweils am ersten Sonntag im Monat von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet, sowie am Tag der offenen Tür am 9. April 2017 ab 11:00 Uhr und am Tag des offenen Denkmals am 10. September 2017 ab 11:00 Uhr.
Sonderausstellung „Schürzen, Schutz und Schmuck“ im Stiftsmuseum Leeden
Seit dem 19. April 2015 war die 2. Sonderausstellung des Stiftsmuseums in Leeden zu sehen.
Diese Sonderausstellung, für die die Bundestags-abgeordnete Frau Anja Karliczek MdB die Schirmherrschaft übernommen hatte, befasste sich mit dem Thema Schürzen. Schürzen als Schutz und Schmuck. Aus einer Sammlung von über 150 Schürzen, die der Heimatverein Leeden und der Geschichts- und Heimatverein Tecklenburg sammeln konnten, wurde ein Querschnitt durch die Entwicklung der Schürzen dargestellt. Vom Lederschurz der Schmiede über die noch schwerere Röntgenschürze bis zu den feinsten Servierschürzen der Damen zeigte die Ausstellung ein buntes Spektrum der Schürzenvielfalt. Während die Frauen die Stickereien und die Spitzen und Rüschen an den feineren Schürzen bewunderten, fachsimpelten die Männer über die unterschiedlichen Ausführungen der verschiedenen Handwerkerschürzen.
Die Besucher erfuhren einiges über die Schutzfunktion der Schürzen bei der Arbeit und deren Schmuckfunktion zu verschiedenen Anlässen. Die Kittel und Schürzen hatten auch eine soziale Aussage über Geschlecht, Funktion und Status des Trägers oder der Trägerin. Bilder und Texte informierten über die Entwicklung der Schürze vom 13. Jahrhundert bis in die heutige Zeit wo der Schürzenschmuck als Kochschürze auf die Männer übergegangen ist. Die Schutzfunktion wird heute von ausgeklügelten Schutzanzügen oder Schutzkitteln übernommen. Den Schwerpunkt der Ausstellung bildeten natürlich die schönen selbst entworfenen, genähten und bestickten Schürzen der Frauen, mit denen sie sich auch heute wieder zu besonderen Anlässen schmücken.